Bundestagsabgeordneter der CDU: „Alimjan Yimit darf nicht wegen seines Glaubens verfolgt werden" - IGFM: Menschenrechtsverletzungen im Reich der Mitte nicht hinnehmen
Frankfurt/Siegen. Volkmar Klein, Bundestagsabgeordneter der CDU, hat die PatenschVolkmar Klein ist Pate von chinesischem Christaft für den inhaftierten chinesischen Christen Alimjan Yimit übernommen. „Jeder Mensch sollte die Freiheit haben, seine Religion frei zu wählen und auch ausüben zu dürfen. Dafür verurteilt zu werden ist unrechtmäßig," so Klein.
Der chinesische Christ, Alimjan Yimit, konvertierte mit 22 Jahren zum Christentum. Im September 2007 wurde er von Chinas Büro für ethnische und religiöse Angelegenheiten beschuldigt, „religiöse infiltrative Aktivitäten" zu betreiben, denn er soll christliche Schriften an Uighuren verteilt haben. Nach Verfassung der chinesischen Provinz Xinjiang ist es den dort lebenden Uighuren verboten, die christliche Botschaft zu verbreiten oder die staatlich registrierte Kirche zu besuchen.
Am 12. Januar 2008 wurde Yimit in Kashgar verhaftet. Die Behörden warfen ihm vor, den „Staat splitten" zu wollen sowie „rechtwidrig streng geheime Staatsgeheimnisse an ausländische Organisationen" weitergeleitet zu haben. Besuche durch Anwälte wurden immer wieder unterbunden. Im Mai desselben Jahres wurde Yimit angeklagt und ein Jahr später zu 15 Jahren Haft verurteilt. Diese Strafe wurde am 16. März 2010 durch das Berufungsgericht bestätigt.
Volkmar Klein MdB: „Für uns ist die Ausübung unseres christliche Glaubens selbstverständlich. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass viele unserer Brüder und Schwestern für ihren Glauben zu Gott verfolgt werden. Alimjan Yimit ist ein mutiger Kämpfer für seine Überzeugungen." Deshalb fordert Volkmar Klein, das Thema Menschenrechte, insbesondere die Religionsfreiheit, auf die politische und publizistische Agenda zu setzen. Bei seiner letzten Patenschaft war Volkmar klein damit erfolgreich: Der iranische Christ Noorollah Ghabitizadeh wurde am 16. Juli 2012 aus dem Gefängnis entlassen.
Laut der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) werden Christen und religiöse Minderheiten in China durch die Behörden verfolgt und diskriminiert. Regelmäßig kommt es zu Verfolgung, Verhaftungen und hohen Haftstrafen, teilweise werden sie misshandelt und gefoltert. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin betont: „Alimjan Yimit ist leider nur ein Fall unter vielen - es gibt in China Tausende von Opfern religiös motivierter Gewalt. China verstößt massiv gegen das Menschenrecht der Religionsfreiheit. Viele der willkürlich Inhaftierten werden unter unmenschlichen Bedingungen gehalten und müssen oftmals Zwangsarbeit leisten. Eine politische Patenschaft, wie sie Volkmar Klein übernommen hat, gibt Verfolgten internationale Aufmerksamkeit und damit Schutz."
Für Alimjan Yimit kann sich jeder engagieren, indem er Briefe an den chinesischen Botschafter in Berlin bzw. direkt an die chinesische Führung schreibt. Darüber hinaus sammelt Volkmar Klein Unterschriften, die er an die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte weiterleiten wird.
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