Jule Obscherningkat wird als Stipendiatin für ein Jahr in Roanoke Rapids im US-Bundesstaat North-Carolina leben. Möglich macht dies ein gemeinsames Jugendaustausch-Programm des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA. Die 15-jährige Schülerin aus Hilchenbach hat sich in einem Auswahlverfahren durchgesetzt und wird bald das Austauschjahr beginnen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein begleitet sie dabei als Pate und steht das ganze Jahr als Ansprechpartner zur Verfügung. „Es ist schön, dass das Austauschprogramm nach der Corona-bedingten Pause wieder stattfindet. In den vergangenen Jahren sind regelmäßig junge Menschen aus Siegen-Wittgenstein für ein Jahr in die USA gegangen, um dort zu leben und die Schule zu besuchen. Eine solche Zeit ist eine Erfahrung, auf die man sein Leben lang mit Freude zurückblickt“, so Volkmar Klein.
Roanoke Rapids ist eine Kleinstadt im Osten der Vereinigten Staaten und hat ca. 14.000 Einwohner. Dort wird Jule Obscherningkat an einer Highschool zur Schule gehen und den typischen „American Way of Life“ kennenlernen. Jule, die in Deutschland das Gymnasium Stift Keppel besucht, hat schon genaue Erwartungen an das Auslandsjahr in den USA: „Ich freue mich darauf neue Freundschaften zu schließen, zur Highschool zu gehen und den ganzen Tag Englisch zu sprechen. Am Ende meines Auslandsjahres hoffe ich eine zweite Familie, ein zweites Zuhause und Freunde fürs Leben dazu gewonnen zu haben.“
Nachdem das Parlamentarische-Patenschafts-Programm im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie für ein Jahr aussetzen musste, kann der Austausch nun wieder stattfinden. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sind „junge Botschafter“ für die politischen und kulturellen Werte ihres Landes. Dazu Volkmar Klein: „Ein ganzes Jahr in einem anderen Land zu leben stärkt die Selbstständigkeit und bringt viele Lerneffekte mit sich. Dabei vertritt man aber auch immer ein Stück weit das eigene Heimatland. Damit ist Jule Obscherningkat die nächsten Monate sozusagen unsere Botschafterin in North Carolina.“ Dieser Aufgabe ist sich die junge Schülerin bewusst: „Ich freue mich darauf die kulturellen und politischen Unterschiede zu Deutschland aus nächster Nähe zu erleben und meiner Gastfamilie und Mitschülern etwas über Deutschland beizubringen. Außerdem bin ich auf die verschiedenen Traditionen gespannt und freue mich diese auszutauschen.“
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