Die traditionelle Haubergswirtschaft anschaulich zu machen, ist eins der Ziele des Fördervereins „Historischer Hauberg Fellinghausen“. Von dem Engagement vor Ort hat sich Volkmar Klein nun selbst ein Bild gemacht. Vereinsvorsitzender Ulrich Gießelmann sowie Waldvorsteher Dr. Bernhard Kraft informierten den heimischen Bundestagsabgeordneten über den beabsichtigten Bau eines Info-Pavillons. Das ganz aus Holz geplante Gebäude von 9.00 x 9.00 Metern soll die Vermittlung des wirklich spannenden Themas Hauberg verbessern und ermöglicht Besuchergruppen sich „im Trockenen“ zu informieren.
Dazu Volkmar Klein: „Ein sehr gutes Projekt, das alle Unterstützung verdient. Denn das Interesse an diesem Beispiel von nachhaltigem genossenschaftlichem Zusammenwirken bei gleichzeitig eigenwirtschaftlicher Nutzung steigt. Hier hat Vergangenheit Zukunft.“ Auch zur Anerkennung der Haubergswirtschaft als immaterielles Weltkulturerbe kann der Info-Pavillon in Fellinghausen hilfreich sein.
Die Idee hat Volkmar Klein seit 2012 verfolgt und vorbereitet. Bürgermeister und anerkannter Forstexperte Christoph Ewers brachte das Anliegen 2015 über die Bürgermeisterkonferenz auf die Kreisebene: Dem Hauberg aufgrund seiner hohen Geltung und als Bestandteil des Siegerland-Wittgensteiner Kulturerbes den Status als immaterielles Kulturerbe in Deutschland zukommen zu lassen.
Der Kreis setzte das offizielle Bewerbungsverfahren in Gang und koordinierte ab 2016 für das Anliegen eine vielfältig zusammengesetzte Projektgruppe. Erster Erfolg: Im April 2018 erklomm diese lokal verankerte und nachhaltige Form der Waldbewirtschaftung die Liste des kulturellen Erbes von Nordrhein-Westfalen. Der nächste „Ritterschlag“: Der „Hauberg“ Ende 2018 auch im Bundesweiten Verzeichnis. Jetzt geht es darum, eine UNESCO-Nominierung „Kulturerbe weltweit“ zu erreichen. Dieses Ziel wurde im Dezember 2021 einstimmig vom Kreistag unterstützt.
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